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Andreas Pytlik
Die Farbe Grün
Grün ist eine Farbe, eine gemischte Farbe, eine gewachsene und wachsende Farbe.
Grün ist die Farbe, die Grundfarben miteinander in Beziehung setzt. Physisch Gelb und Blau, komplementär zu Rot. Grün ist die Vierte im Kreuz, im Quadrat, im Kreis. Grün ist die Urfarbe, die Gelb, Rot und Blau durch die Beziehung zueinander erst definiert. Grün ist, vor der wissenschaftlichen Möglichkeit durch Lichtbrechung die Grundfarben zu bestimmen, den Grundfarben zugeordnet gewesen.
Grün ist der Bewuchs der Erde, der Frühling, das Aufkeimen, das Reifen. Das Strahlen der Eichen im Frühjahr frisch ausgeschlagene Blätter für ein paar Tage goldgrün. Grün ist der Grund der Wiesengrund, der Urgrund dort wo aufgetreten werden kann. Dort wo der eigene Standpunkt betreten wird, dort wo Phoenix aus der Asche aufsteigt ohne abzuheben.
Grün ist das lichte Zeichen des Verwesens alles Fleischlichen. Grün ist der Strom. Anstrengend dagegen anzuschwimmen, müßig und leidvoll. Grün ist das Gift, das benutzt wird, wenn einem Leben bedrohlich nahe kommt.
ES ist grün. Traumhaft natürlich.
Grün ist sichtbarer, spürbarer Lebensraum das Selbstempfundene das Natur sein. Grün, wie ich es in meiner Arbeit zeige, zitiert Natur um auf die eigene Natur hinzuweisen ohne Natur zu kopieren oder zu imitieren. Das Äußere und das Innere beginnen einen Dialog über das Zitat kommunizieren und kommen sich nahe. Dieser zarte Dialog zwischen dem Grün ist ständig bedroht von zeitgemäßen Illusionen und fluchtbedingter Intellektualität.
In meiner Arbeit „grün brachland“ steht eine grüne Bank auf einem Stück grüner Wiese innerhalb eines Ackers offene Erde umgeben von einer grünen Kulisse, einer grandiosen Parklandschaft. Unzählige Grüntöne. Von Mai bis Oktober ist das Grün der Bank für sich gestanden im Dialog mit den Grüntönen seiner Umgebung. Ein Angebot an den Besucher Platz zu nehmen auf einer grünen Bank, auf einem Stück grüner Wiese, innerhalb eines Ackers umgeben von Wiese, Sträuchern, Bäumen, unter dem Himmel in der Luft inmitten einer Stadt, in Blickrichtung durchflossen von einem Fluß einem Strom, der unsichtbar an einem vorüberzieht und durch strömt.
Mit mir bin ich Gold ist ein Weg und der ist Grün.
Grün ist die vergessene Geliebte der Landschaftsmaler. In meinem Zyklus ‚“grüne Landschaften“ zitiere ich Landschaften als Empfindungsräume. Drei Streifen zeigen menschliche Landschaftswahrnehmung ein Gefühl von Naturraum. Unten blickdicht Grund Horizont. Mitte durchlässig bewegt Atmosphäre. Oben gelb oder Rot stetig Licht oder ... immerwährend.
Durch Reduktion und die Farbe Grün kollektive Naturerinnerung ansprechen.
Andreas Pytlik
Vita |
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lebt und arbeitet seit 1962
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03.03.96 |
Galgenstrick aus Arschseide mit Nackennagel hinter mich geworfen
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1998 |
Konzentration auf die Farbe Grün |
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AUSSTELLUNGEN AKTIONEN |
(Auswahl ab 2002) |
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2009 |
Se mettre au vert, seventh biennal of ARTour, Culturel Régional du Centre,
La Louvière, Belgien |
2008 |
BRUNFT, Galerie wraum, Traunstein
Kinder treffen Künstler, ein Projekt von Ute Lechner und Benedikt Pictures,’städt. Galerie Rosenheim
DOWNTOWN, Videoinstallation, Civitella d’Agliano, Italy und
Forum Treppe Spitzbart, Oberasbach
Landscapes are green everywhere, Galerie Kaysser, München
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2007 |
GREEN MADE IN GERMANY, Galerie Hagenring und Kulturamt Stadt Hagen
DER STEG, Installation, Guggenberg, Chiemgau
Lithuania 13 points or walking along the Baltic Green, Gallery Meno Parkas,Kaunas, Lithuania
Galerie Kaysser, während der open art, München
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2006 |
„private properties“, Schloss Triebenbach, Festspiele zum Mozartjahr 2006, Laufen
„Das Haus im Grünen“, Chiemseelandart, Gut Weingarten, Chiemgau
„green to go“, Große Kunstausstellung, Wasserburg am Inn
„la vitrine rose“, Culturel Régional du Centre asbl au Musée Ianchelevici,La Louvière, Belgien
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2005 |
“green for sarajewo walking on the promenade”, Winter Festival Sarajewo
“green for Newzealand - watching the sea”, Blue Oyster Gallery,Dunedin, Newzealand
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2004 |
“GREEN for korea creating hopeful situations (part II)”, Nine Dragon Heads, Südkorea
„GRÜN Himmel und Hölle“ für n A (R) T ü r l i c h, Katholikentag, Ulm
„Green on an island“, Galerie Paradiso, Insel Rab, Kroatien
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2003 |
“GRÜN GRÄBERFELD“, K03, FMDK, Haus der Kunst München
„GREEN for korea creating hopeful situations”, Nine Dragon Heads, Südkorea
“GRÜN in Gabersee Floß“, Installation, Bezirkskrankenhaus Gabersee
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2002 |
„GRÜN Brachland“, Hofgarten, hell-gruen Kulturamt Düsseldorf
„GRÜN von der Schwierigkeit die Erde zu betreten oder Gang mit Holzboden und Landschaftsbildern“, KunstVereint, Schloß Hartmannsberg
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