Thomas Baumgärtel:
Baumgärtel in München
Erstmalig präsentiert der Kölner Bananensprayer einen Auszug seines Schaffens in München
Andrea Kaysser und Thomas Baumgärtel während der Vernissage
Ausstellung bis 9. Januar 2010
Der in Köln lebende Künstler Thomas Baumgärtel hat von 1984 bis heute ein Werk, bestehend aus über 1000 Gemälden, geschaffen.
Er ist weitaus mehr als nur ein Maler im klassischen Sinne. Sein intermediales Werk umfasst neben Zeichnungen, Editionen, Druckgrafiken auch Fotocollagen, Übersprühungen von „alten Meister“-Gemälden und Objekten. Dabei hat er sich keineswegs nur mit dem traditionellen Staffeleibild, son-dern auch intensiv mit der Wandmalerei im öffentlichen Raum beschäftigt.
1986 beginnt er unter dem Pseudonym ‚Bananensprayer’, die für ihn interessantesten Kunst-Orte weltweit mit einer gesprühten Banane zu markieren. Wie kein zweiter Künstler hat Baumgärtel mit diesem weit gespannten Kunstprojekt seine Signatur hinterlassen.
„Das Projekt ist in erster Linie ein psychologischer Projektionstest in der Kunst so wie man mit der Banane umgeht, so gehen Betrachter und Ausgezeichnete auch mit der Kunst um.“ (Thomas Baum-gärtel)
Mit der Banane kämpft der bekannteste und anerkannteste Sprayer Deutschlands seit 25 Jahren für die Freiheit der Kunst. Sie ist mittlerweile zum Qualitätssiegel und inoffiziellen Logo der Kunstszene geworden.
Die breite Palette des künstlerischen Schaffens Thomas Baumgärtels reicht bis in die Aktionskunst. Die Grenzen zwischen Bildwerk und Aktion sind für ihn fließend. Neben seinen subversiven Sprayaktionen haben seine Performances und Happenings, besonders die mit einer überdimensio-nalen, auffaltbaren Bananenskulptur für das Hauptportal des Kölner Domes, erhebliches Aufsehen erregt.
Sein aktuelles Projekt zu „Essen, Kulturhauptstadt Europas 2010“ in Form einer Riesen-Stahlbanane auf einem Hochofen in 65 Meter Höhe kann er nur mit Hilfe von Sponsoren realisieren. Die Aktion läuft. Das Ruhrgebiet (Symbol Hochofen") und die Kunst (Symbol Banane") sollen eine fruchtbare Verbindung eingehen. Strukturwandel durch Kunst!
Hier der Direktlink zu seinem Projekt.