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Zur Arbeit von Sonja Kuprat
Sonja Kuprat, bin ich mir sicher, bezieht ihre Sujets nicht vor Ort, sondern aus einem Arsenal möglicher Landschaften, die sie in sich gespeichert hat: Idealisierte Landschaftstypen, wobei speichern und idealisieren schon einer sehr eigenen, persönlichen Art von Wahrnehmung bzw. Verarbeitung von Wahrnehmung entspricht. Natürlich geht es auch bei ihr nicht um Ähnlichkeiten, das wäre zu einfach und nur Handwerk. Mein Eindruck ist der einer parallelen Welt, parallel zur Äusserlichkeit der Welt der Erscheinungen, erstellt und erschaffen im Rahmen einer völlig persönlichen und autonomen Ästhetik. Sonja Kuprat erschafft das Bild der Welt nach ihrem eigenen Bild, das sie in sich trägt - die Ästhetik ist dem Akt des Erzeugens vorgelagert, ist schon da, die Bildvorstellung wird gewissermassen hineingegossen.
Das Maß, das entscheidet, ist die Ästhetik: die Bilder wirken elegant und ausgewogen und ebenso dynamisch wie harmonisch - diese Ausgewogenheit, diese harmonische Einheit dynamischer Bewegungen scheint mir das eigentliche Ziel, der eigentliche Inhalt dieser Ästhetik zu sein.
Farbgebung und Zeichnung suchen und finden ein in sich ruhendes Gleichgewicht, voller Kraft und trotzdem schwebend, die Abstraktion der Landschaft konterkariert den fotographisch abstrakten Himmel, auch das erzeugt Gleichgewicht und Harmonie: das Schnelle, Vergängliche der Wolkenbildung wird gleichsam zeitlos gemacht, während das Feste beweglich und dynamisch erscheint.
Diese Veränderlichkeit wird zusätzlich unterstützt vom vorherrschenden Grün, der Farbe organischen Lebens, von Formen, die botanisch wirken.
Man sollte Bilder nicht zu sehr analysieren und in ihre Einzelteile zerlegen - ein gutes Bild sollte immer ein Rätsel, ein Geheimnis sein - ich nehme an, auch für den Künstler - und auch bleiben. Für mich selbst kann ich nur sagen, dass es dieses Geheimnis ist, das nicht in Worte übersetzbar ist, was mich zur Kunst hinzieht - und zu Sonja Kuprats Bildern.
Lutz Rohs, Galerie Lutz Rohs, 2007
Biographie Sonja Kuprat
1958
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geboren in Essen, lebt und arbeitet in Köln seit 1999
Studium Grafik-Design
an der FH Düsseldorf und FH Dortmund,
Malerei, FH Köln
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EINZELAUSSTELLUNGEN
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2007
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Die Verlängerung des Blicks, Galerie Lutz Rohs, Düren
Neue Bilder, KunstWerk, Köln
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2006
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Ohne zu wissen, Galerie Forumarte, Arnsberg
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2005
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neue Landschaften, 150m3 Largus, Ausstellungs- und Projektraum, Köln [mit Käthe Kruse]
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2003
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Im Hinblick auf Abwesenheit, Galerie Dominique Lang, Dudelange, Luxemburg
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2002
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Wie das wurde, was ich sah, Ausstellungsraum Jürgen Bahr, Köln
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2001
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Über Land zu reisen ist überschaubarer, Kunstverein Siegen
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2000
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Landschaften, BBK Stapelhaus, Köln [mit B. Walters]
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1997
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Inseln, Museum am Ostwall, Studio, Dortmund
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1994
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Located Dreams, Städtische Galerie Torhaus Rombergpark, Dortmund
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1993
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Galerie PA 31, Berlin
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1992
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Municipal Culture Hall, Netanya, Israel [mit E. Bauer]
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1990
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Kunsthaus Essen
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1989
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Künstlerhaus Dortmund [mit G. A. Williams]
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1988
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Galerie K., Köln
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1985
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Forum Bildender Künstler, Essen
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GEMEINSCHAFTS
AUSSTELLUNGEN
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2006
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Zehn Jahre Glück, Ausstellungsraum Jürgen Bahr, Köln
Ausser Haus, Schloss Burgau, Düren
Jetzt, Galerie Forumarte, Arnsberg
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2005
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Mandanten I, Büro&Kunst, Köln
Landschaften, E.ON, München [in Verbindung mit Galerie Robert Drees, Hannover]
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2004
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Farbe als Farbe, Karl Ernst Osthaus-Museum Hagen, Museum am Ostwall Dortmund
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2002
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25 Jahre Kunsthaus Essen, Kunsthaus Essen
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2001
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Kommen Sie nach Hause, Fotowanderausstellung in Wohnungen auch in 2002/03/04 u.a. in Köln, Amsterdam, Madrid, Tokyo
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1999
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National Gallery, Colombo, Sri Lanka
Die Farbe hat mich, u.a. Karl Ernst Osthaus-Museum Hagen, KV Ruhr Essen, Galerie Januar Bochum,
KV Arnsberg, Künstlerhaus Dortmund [als Kuratorin]
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1997
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Mit dem Rücken zur Wand, Künstlerhaus Dortmund
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1993
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Galerie Outline, Amsterdam, NL
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1989
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Exchanges, Colleg Kramer Gallery, Leeds, GB
Exchanges, ÚLUV, Prag, Tschechien
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1987
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Assoziationen, Museum Folkwang, Essen
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1986
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Biennale an der Ruhr, Städtische Galerie, Schloß Oberhausen
Große Kunstausstellung NRW, Kunstpalast Ehrenhof, Düsseldorf
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1985
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Westdeutscher Künstlerbund, Karl Ernst Osthaus-Museum Hagen
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Filme
1995
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Just like that, Zeichentrickfilm auf Video, 4:06 Min.
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1992
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Jetzt ist schon vorbei, Zeichentrick- Realfilm auf Video, 7:00 Min.
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Preise, Förderungen
1999
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International Artist Camp, Goethe Institut, Sri Lanka
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1998
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Kunstförderung, Werner Richard-Dr. Carl Dörken Stiftung, Herdecke
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1994
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Klack zwo Bo, Preis des 1. Bochumer Video & Super8 Film Festivals, Bochum
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1993
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Kreativpreis, Verein für Werkstattarbeit und Kulturservice, Wien, A
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1992
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Werk-Kunst, Stipendium Hoesch Stahl AG, Dortmund
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